Machu Picchu
1911 entdeckte der US-Amerikaner Hiram Bingham im dichten Dschungel auf über 2.400 Metern die verlassene Inkastadt wieder. Bis heute ist Machu Picchu der Höhepunkt schlechthin für jede Peru-Reise und ein großes Rätsel für Archäologen. War sie ein astronomisches oder zeremonielles Zentrum? Vernichteten Urwaldvölker die Bewohner, und warum fanden die Spanier die verlorene Stadt nie?
Die legendäre Inkastätte beeindruckt mit einer bewundernswerten Architektur: Steinmauern ohne sichtbaren Mörtel stehen in Reih und Glied, verbunden durch Terrassen und Treppen. Sie bildeten einst die Fundamente von Palästen, Tempeln und Wohngebäuden. Heute zählt die Anlage zu den neuen Weltwundern und ist ein Muss für jede Peru-Reise.
Peru Pro Empfehlung: Nehmen Sie sich mindestens 2 Tage Zeit. Reisen Sie mit dem Zug an, besuchen Sie Machu Picchu am Nachmittag, übernachten Sie in Aguas Calientes und gehen sie dann noch einmal am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang in die Anlage, bevor die ersten Züge eintreffen.
⏱ Beste Reisezeit: Ganzjährig – trockeneres Wetter zwischen Mai – September, weniger Touristen in der Zwischensaison Mitte September – Mitte Dezember.
Cusco
Die ehemalige Hauptstadt des Inkareiches bietet viel. Die Ankunft raubt nicht nur wegen der wunderschönen kolonialen Altstadt den Atem, sondern auch wegen der ungewohnten Höhe von 3.350 Metern. Kleine Völker nutzten bereits vor mehr als 2000 Jahren die vorteilhafte Lage des Tales. Die Inka gründeten Cusco jedoch erst um 1.200. In der Altstadt Cuscos gibt es viele Spuren dieser Vergangenheit. Auf den Grundmauern der Inka-Stadt thront die koloniale Jesuitenkirche „La Compañia de Jesús“ prächtig über der Kathedrale der Stadt an der belebten Plaza de Armas. Cusco bietet nicht nur nahegelegene Inkastätten, die man zu Fuß erreichen kann, sondern auch einen idealen Ausgangspunkt für Ein- und Mehrtagesausflüge ins heilige Tal, zu den Rainbow Mountains oder Machu Picchu.
Peru Pro Empfehlung: Wer die Rainbow Mountains von Lima kommend besuchen möchte, sollte sich erst mit einer Reise zu Machu Picchu akklimatisieren.
⏱ Beste Reisezeit: Ganzjährig – Weniger Touristen in den Zwischensaisons
Amazonas Regenwald
Der Amazonas in Südamerika übt eine enorme Faszination aus. Es ist eines der letzten unberührten Naturparadiese der Welt, voller Abenteuer und Artenvielfalt. Der gigantische Fluss entspringt in Peru und wird von den Quellflüssen Maran und Rio Ucayali gespeist. Von dort aus fließt er quer durch Brasilien bis zur Atlantikküste.
Das Amazonastiefland lässt sich in drei Regenwald-Gebiete und den Bergnebelwald unterteilen. Erleben Sie eines der artenreichsten Regionen der Welt in einer individuell für Sie zusammengestellten Tour: per Kreuzfahrt von Iquitos aus oder in einer komfortablen Lodge in der Nähe von Puerto Maldonado. Den Bergnebelwald im Manu-Nationalpark erreicht man Cusco aus. Er gehört zu den ursprünglichsten Regenwälder der Erde.
Peru Pro Empfehlung: Für Naturliebhaber ist die Strecke Cusco – Manu Nationalpark ein Highlight. Über schmale Straßen durchqueren Sie verschiedene Klimazonen und enden in einem der artenreichsten Regionen der Welt.
⏱️ Beste Reisezeit: Ganzjährig – jede Jahreszeit bietet Chancen für verschiedene Tierbeobachtungen. Für Jaguar-Beobachtung Juli – September. Für Iquitos gibt es eine Flach- und Hochwassersaison. Wir beraten Sie gerne ausführlich.
Titicacasee
Der Titicacasee spielt in der Andenmythologie eine wichtige Rolle. Der Legende nach entstiegen ihm Manco Cápac und Mama Ocllo, Kinder des Sonnengottes und Gründer des Inkareiches. Peru und Bolivien teilen sich die Souveränität über diesen See, der auf 3.810 Meter liegt und damit höchster schiffbarer See der Erde ist. Auf der peruanischen Seite liegen mehrere Inseln; zu den wichtigsten zählen Amantaní, Taquile, Ticonata, Suasi, Soto und Anapia sowie die schwimmenden Flächen (künstliche Inseln) , die von den Uros gebaut wurden. Erleben Sie diese atemberaubenden Höhepunkte Perus das ganze Jahr über.
Peru Pro Empfehlung: Verbinden Sie den Besuch des mystischen See mit einem Abstecher auf die Isla del Sol in Bolivien oder fahren Sie durch atemberaubende Landschaft mit dem Zug von Puno nach Cusco.
⏱ Beste Reisezeit: Ganzjährig
Arequipa
Zu den Sehenswürdigkeiten in der Stadt gehören das Kloster Santa Catalina, das fast 400 Jahre völlig von der Außenwelt abgeschottet war und erst seit 1970 wieder zugänglich ist. Diese ummauerte Zitadelle wurde im Jahr 1580 gegründet und später erweitert, um Kloster, Plätze, Straßen, Gebäude mit Ziegeldächern und Kopfsteinpflaster unterzubringen. In Arequipa gibt es vielen Kirchen und Museen, die es lohnt zu besuchen. Interessant ist auch ein Bummel durch den Mercado San Camilo, einer großen Markthalle, in der ein buntes Treiben herrscht. Abenteurer und Naturfreunde kommen in der Region Arequipa ebenfalls auf ihre Kosten. Diverse Flüsse laden zum Rafting ein und die Vulkane vor den Toren Arequipas sowie der Colca Canyon lassen sich auf mehrtägigen Wander- oder Bergtouren erkunden.
Peru Pro Empfehlung: Als Selbstfahrer von Arequipa, über den Titicacasee bis nach Cusco. Erleben Sie das abgelegene Peru in Ihrem Tempo.
⏱ Beste Reisezeit: Ganzjährig
Cajamarca
Die „vergessene Stadt“ im nordperuanischen Hochland. Hier stehen wunderschön behauene Häuser und zahlreiche Kirchen im Kolonial- und einzigartigen peruanischen Barockstil. Die Kolonialstadt liegt auf etwa 2.750 Metern Höhe und beeindruckt mit ihrer Landschaft, ihrem milden Klima und ihrem farbenfrohen Karneval. Als die Inkas Cajamarca um 1465 eroberten, wurde es zu einem strategisch wichtigen Posten an der Inkastraße, die Quito und Lima verband. Auch die Sehenswürdigkeiten außerhalb der Stadt stammen aus pre-spanischer Zeit. In den vulkanischen Thermalquellen von Pultumarca, den „Baños del Inca“, soll schon Atahualpa gebadet haben, 1532 nahm der spanische Eroberer Francisco Pizarro ihn gefangen. Der letzte Inkaherrscher versuchte, sich freizukaufen, indem er einen Raum (Cuarto de Rescate) zweimal mit Silber und einmal mit Gold füllte. Obwohl er sein Versprechen hielt, ließ Pizarro ihn hinrichten.
Peru Pro Empfehlung: Entspannen in den Thermalquellen.
⏱ Beste Reisezeit: Ganzjährig
Trujillo
Trujillo und seine Umgebung locken mit reizvollen Ausflugszielen: von der archäologischen Stätte Chan Chan über die „Moche Huaca del Sol y la Luna“ (Tempel der Sonne und des Mondes) bis zu den beliebten Stränden von Huanchaco. Simon Bolivar, der peruanische Nationalheld und Unabhängigkeitskämpfer, lebte zeitweise hier. Schon 1820 rief man in Trujillo die Unabhängigkeit aus. Dank des hervorragenden Klimas und eines ausgeklügelten Bewässerungssystems entwickelte sich die Region rasch zu einem landwirtschaftlichen Zentrum. Rund um den Plaza de Armas stehen prächtige Bauten aus der spanischen Kolonialzeit. Die Häuser zeichnen sich durch schwere, schmiedeeiserne Fenstergitter und pittoreske Balkone aus. Nicht weniger beeindruckend ist das Innere der Häuser, wie etwa im Casa Ganoza, das reich mit Ornamenten geschmückt ist.
Peru Pro Empfehlung: Jedes Jahr in der letzten Januarwoche findet das Internationale Marinera Festival statt.
⏱ Beste Reisezeit: Für Strandurlaube empfiehlt sich der peruanische Sommer von Dezember bis März.
Nazca Linien
Berühmt ist Nazca durch die nahegelegenen Linien und Bodenzeichnungen, den Nazca-Linien. Die Bedeutung dieser mysteriösen Zeichnungen und Linien, die vor 2.500 Jahren entstanden, ist bis heute nicht geklärt. Die riesigen Zeichnungen zeigen unter anderem Tiere wie einen Kolibri, einen Affen, eine Spinne oder auch einen Jaguar, während andere Linien in geometrischen Formen durch die Wüste führen. Nazca gilt bis heute als einer der geheimnisvollsten Orte auf dem Planeten. Die rätselhaften Geoglyphen wurden seit ihrer ersten Beobachtung im 16. Jahrhundert über Jahrzehnte hinweg untersucht. Viele Wissenschaftler und Archäologen haben versucht, die Geheimnisse dieser Figuren zu entschlüsseln. Durch die Carbon 14-Technik wurde festgestellt, dass die Linien bis 550 nach Christus zurückreichen. Mehrere archäologische Ausgrabungsarbeiten haben dazu beigetragen, die Beziehung zwischen den Kulturen von Nazca und Paracas zu erkunden und die Linien und ihre Kulturen zu verstehen.
Peru Pro Empfehlung: Nur aus der Luft sind die Nazca Linien ganz zu erkennen.
⏱ Beste Reisezeit: Ganzjährig
Festung von Kuelap
Als Machu Picchu des Nordens bekannt, thront eine der bedeutendsten archäologischen Stätten Perus auf etwa 3.000 Metern Höhe auf einem Bergrücken der Andenhänge. Die Lage der UNESCO-Weltkulturerbestätte in den Bergnebelwäldern verlieh ihren Bewohnern den Spitznamen Nebelkrieger oder Wolkenmenschen. Typisch für die Chachapoya sind Rundbauten mit Strohdächern und rautenförmigen Reliefs, die sie im Einklang mit der Natur errichteten.
Man vermutet, dass die Chachapoya in einem losen Staatenverbund lebten. Kurz vor dem Eintreffen der Spanier besiegten die Inka sie. Später verbündeten sich die kriegerischen Chachapoya mit den Spaniern gegen die Inka.
Peru Pro Empfehlung: Verweilen Sie ein paar Tage abseits der Touristenmassen. Die Festung Kuelap lässt sich sehr gut mit dem Wasserfall Gocta und den Felsengräbern von Revash kombinieren.
⏱ Beste Reisezeit: Ganzjährig – Für Mietwagenrundreisen sind die Regen armen Monate April bis Oktober zu empfehlen.
Ballestas Inseln
Am Rande der Wüste, auf dem Weg von Lima nach Nazca, liegt die kleine Inselgruppe Ballestas, ein artenreiches Paradies im Nationalreservat Paracas. Der kalte Humboldt-Strom schafft dort ideale Bedingungen für viele Meerestiere und Vögel wie Pelikane, Flamingos, Pinguine, Delfine und Seelöwen. Zahlreiche Vogelarten leben auf den Ballestas-Inseln und finden im fischreichen Pazifik ausreichend Nahrung. Wegen ihres Guano-Reichtums, dem als Düngemittel hervorragend geeigneten Vogelkot, hatten die Inseln im 19. Jahrhundert große wirtschaftliche Bedeutung. Auch heute kann Guano-Dünger noch im Supermarkt erworben werden. Auf dem Weg zu den Inseln liegt der El Candelabro de Paracas, auf Deutsch der Kerzenleuchter. Diese riesige Geoglyphe, ein Scharrbild im Boden, ähnelt einem dreiarmigen Kerzenleuchter.
Peru Pro Empfehlung: Verbinden Sie die Bootsfahrt zu den Inseln mit einem Ausflug zu Tambo Colorado in der Nähe von Pisco.
⏱ Beste Reisezeit: Ganzjährig – für Strandurlaube ist der peruanische Sommer zwischen Dezember bis März zu empfehlen.
Lima
Limas Hauptstadt beeindruckt mit historischen und kulturellen Bauwerken. Rund um den zentralen Platz Plaza de Armas stehen viele Kolonialgebäude wie der Regierungspalast, der Erzbischofspalast und das Rathaus. Auf dem Plaza San Martin thront die Statue von José de San Martín, dem Befreier Perus. Das Kloster San Francisco, eine Barockkirche aus dem Jahr 1546, zählt zu den Hauptattraktionen der Stadt. Lima bietet auch interessante Museen, etwa das Goldmuseum mit Exponaten aus der Andenkultur und das archäologische Museum Rafael Larco Herrera für Kunst aus der präkolonialen Zeit. In Miraflores liegt die Ruinenstadt Huaca Pucllana, wo Sie ein kleines Museum und Ausgrabungen besichtigen können. Die peruanische Küche ist eine lebendige, vielfältige Mischung aus alten Traditionen, verschiedenen Kulturen und einer Fülle einheimischer Zutaten. Lima besitzt ein kulinarisches Erbe, das tief in der Geschichte verwurzelt ist und sich dynamisch weiterentwickelt – ein Paradies für Feinschmecker.
Peru Pro Empfehlung: Ein Paradies für Meeresfrüchte!
⏱ Beste Reisezeit: Ganzjährig
Colca Canyon
Der Colca-Canyon – auf Spanisch Cañon de Colca – ermöglicht Reisenden, das ländliche Leben in Peru hautnah zu erleben. Sie können Andenkondore beobachten, in versteckten Thermalbädern baden, atemberaubende Ausblicke genießen, in einer Oase übernachten und auf staubigen Wegen in die Tiefen eines Canyons wandern. Die landschaftlich vielfältige Schlucht umfasst mehrere Klimazonen. Schon zu Pre-Inka-Zeiten erkannten die Einheimischen die Fruchtbarkeit der Region und nutzen die Steilhänge und Umgebung für die Landwirtschaft in beeindruckenden Terrassensystemen. Die Schlucht bietet den gefährdeten Andenkondoren Heimat, die hier gute Windverhältnisse und Thermik zur Fortbewegung finden. Der „König der Lüfte“ verdankt seinen Beinamen seinem majestätischen Gleitflug. Eine halbe Stunde kann er ohne Flügelschlag in der Luft gleiten. Die Männchen erreichen eine beeindruckende Flügelspannweite von über drei Metern und sind die größten flugfähigen Vögel der Welt.
Peru Pro Empfehlung: Genießen Sie einen halben Tag in den natürlichen Thermalquellen unter freiem Himmel.
⏱ Beste Reisezeit: Ganzjährig
Wandern in der Cordillera Blanca
In diesem Teil der Anden thront der höchste Berg des Landes, der Huascarán. Huaraz, einst nur für seine landwirtschaftliche Bedeutung bekannt, hat sich zu einem beliebten Ausgangspunkt für Trekking-Touren in die Berge entwickelt. Hier erwarten die Besucher zahlreiche Möglichkeiten zum Trekken, Mountainbiken, Klettern und Rafting, die einen abwechslungsreichen Urlaub versprechen. Bei Ein- und Mehrtages-Touren in die Berge entdecken Sie herrlich türkisfarbene Seen sowie die höchsten und schönsten Gipfel Perus. Auch der geheimnisvolle Andentempel Chavín de Huántar liegt in Reichweite. Nach einer dreitägigen Wanderung oder einem Tagesausflug ab Huaraz erreichen Sie das älteste bekannte Steinbauwerk Perus.
Peru Pro Empfehlung: Akklimatisieren Sie sich bei Tagesausflügen von Huaraz aus und begeben Sie sich danach auf einen Mehrtagestrip in den Nationalpark Huascarán
⏱ Beste Reisezeit: Trockeneres Wetter zwischen Mai – September
Trails zu Machu Picchu
Beim Wandern in Peru gibt es jeden Tag Neues zu entdecken – endlos weites Hochland, bunter Dschungel und faszinierende Erinnerungen an untergegangene Kulturen! Der Inka-Trail in Peru hat sich nicht nur zum Top-Trek im Land der Inkas entwickelt, sondern zählt auch zu den gefragtesten in ganz Südamerika. Seine einzigartige Mischung aus antiken Ruinen, faszinierender Geschichte und der atemberaubenden Andenlandschaft, die nach Machu Picchu führt, zieht Trekkingliebhaber aus aller Welt an.
Peru Pro Empfehlung: Zweitägige Wanderung auf dem Inka-Trail
⏱ Beste Reisezeit: Ganzjährig – trockeneres Wetter zwischen Mai – September